Gedanken zu Russland, Ukraine und NATO – Beitrag aus einer Diskussion
Dieser Text ist im Rahmen einer laufenden Diskussion entstanden, in der die Rolle Russlands im aktuellen Konflikt intensiv und kritisch erörtert wurde. Ich argumentiere, dass Russland nicht als imperialistischer Aggressor, sondern als eine Kraft mit objektiv antiimperialistischem Charakter betrachtet werden sollte. Dabei geht es insbesondere um die Verteidigung der nationalen Souveränität, den Schutz der Bevölkerung im Donbas vor faschistischer Gewalt sowie die Eindämmung der Expansionspolitik des US-geführten NATO-Blocks.
Der folgende Beitrag beleuchtet die theoretischen Grundlagen dieser Einschätzung anhand von Lenins Konzepten gerechter Kriege und nationaler Befreiung, analysiert die historische und wirtschaftliche Entwicklung Russlands seit dem Zerfall der Sowjetunion und setzt dies in Beziehung zur geopolitischen Situation, insbesondere zur Rolle der NATO und der Ukraine als Frontstaat. Ziel ist es, aufzuzeigen, warum viele Kommunisten weltweit die russische Militäroperation nicht als imperialistische Aggression, sondern als Verteidigungs- und antifaschistische Aktion interpretieren – und welche Implikationen dies für die internationale antiimperialistische Bewegung hat.
I.
Einleitung:
Als Marxist-Leninist gibt es für mich eine klare Begründung, warum
viele kommunistische Kräfte international Russland im aktuellen Konflikt nicht
als Aggressor, sondern als antiimperialistische Kraft sehen. Kommunistische
Parteien wie die KPRF (160.000 Mitglieder) oder die RKRP in Russland selbst,
antiimperialistische Regierungen und Bewegungen in Lateinamerika, etwa Kuba,
Venezuela oder Nicaragua, sowie marxistisch-leninistische Organisationen in
Europa und im Nahen Osten, aber auch die Volksrepublik Korea vertreten die
Position, dass Russland keinen imperialistischen Expansionskrieg führt, sondern
einen Abwehrkampf gegen den US/NATO-Imperialismus. Interessanterweise reichte
die Duma-Fraktion der KPRF insgesamt acht Anträge in den Jahren vor 2022 ein,
mit dem Ziel, die Regierung der RF zu einer Anerkennung der Volksrepubliken
Donezk und Luhansk zu zwingen. Russland verteidigt seine nationale Souveränität
und die Existenz der Volksrepubliken im Donbas, die seit Jahren unter brutalen
Angriffen der ukrainischen Armee und der von Bandera-Faschisten beeinflussten
Kräfte leiden. In dieser Sichtweise ist der Krieg nicht ein Eroberungs- oder
Raubzug, sondern ein entscheidender Teil der weltweiten Front gegen den
Hauptfeind der Völker, den US-geführten Imperialismus.
II.
Historisch-theoretische Begründung:
Gerechter Krieg
Lenin selbst unterschied in seinen Schriften stets zwischen
imperialistischen Kriegen, die der Aufteilung der Welt zwischen Großmächten
dienen, und gerechten Kriegen, die auf die Verteidigung der nationalen Unabhängigkeit,
die Abwehr faschistischer Aggression oder den Widerstand gegen koloniale und
imperialistische Unterdrückung gerichtet sind. In seiner Kritik zur „Junius-Broschüre“
stellte Lenin klar: „Nationale Kriege gegen imperialistische Mächte
sind nicht nur möglich und wahrscheinlich, sie sind unvermeidlich, sie sind fortschrittlich und revolutionär
(…)“. Lenin macht unmissverständlich klar, dass auch in
der Epoche des Imperialismus nationale Kriege nicht nur möglich, sondern
sogar notwendig und gerecht sein können.
Hier ein weiteres Zitat: „Drittens darf man selbst in Europa
nationale Kriege in der Epoche des Imperialismus nicht für unmöglich halten.
Die „Ära des Imperialismus“ hat den jetzigen Krieg zu einem imperialistischen
gemacht, sie wird unweigerlich (solange nicht der Sozialismus kommt) neue
imperialistische Kriege erzeugen, sie hat die Politik der jetzigen
Großmächte zu einer durch und durch imperialistischen gemacht, aber diese „Ära“
schließt keineswegs nationale Kriege aus, z. B. von Seiten der kleinen
Staaten gegen die imperialistischen Mächte, wie sie auch im Osten
Europas nationale Bewegungen in großem Maßstab nicht ausschließt.“
Aus diesem Grund und mit den Werken des Marxismus-Leninismus in
der Argumentation bewaffnet, ordnen viele Kommunisten den gegenwärtigen Krieg
nicht als imperialistisch, sondern als gerechten Verteidigungs- und
Befreiungskrieg ein, auch wenn er von einer bürgerlichen Regierung geführt
wird. Der antifaschistische Charakter des Kampfes, der Schutz der Bevölkerung
im Donbas und die Verteidigung gegen die NATO-Aggression sind Beweise dafür,
dass es sich nicht um einen Krieg zur Eroberung von Märkten und Rohstoffen
handelt, sondern um eine historische Auseinandersetzung gegen den
Imperialismus.
III.
Russlands ökonomischer Charakter
Um diesen Standpunkt zu verstehen, muss man den Charakter
Russlands in den letzten Jahrzehnten betrachten. Ich kann die Analyse des
russischen Kapitalismus hier nur anreißen und empfehle daher unbedingt die
Beschäftigung mit diesem wichtigen Thema. Bei Bedarf stelle ich alle mir
bekannten Materialien zur Verfügung. Nach der Konterrevolution und dem Zerfall
der Sowjetunion war Russland in den 1990er Jahren ökonomisch weitgehend unter
westlicher Kontrolle, als Rohstofflieferant degradiert und von internationalen
Finanzkapitalen abhängig. Die Mehrheit der ehemaligen sowjetischen Kombinate
und die größten Betriebe fielen in die Hand des ausländischen Monopolkapitals.
Erst mit Beginn der 2000er Jahre begann die RF, die nationale Souveränität und
wirtschaftliche Eigenständigkeit zurückzugewinnen.
Russland ist ohne Frage kapitalistisch, erfüllt aber nicht die
Merkmale jener imperialistischen Großmächte, die ihre Dominanz durch ökonomische
und militärische Unterordnung anderer Staaten sichern. Der russische
kapitalistische Staat ist bis heute ökonomisch und politisch sehr instabil.
Genau auf diese Instabilität zielen die schon seit Jahren forcierten Sanktionen
und ökonomischen Druckmittel gegenüber Russland ab. Ein wesentlicher Grund für
diese ökonomische Instabilität ist die Abhängigkeit der russischen Ökonomie von
den Erlösen des Verkaufs fossiler Brennstoffe, Vorprodukten und Mineralstoffen.
Denn der Verkauf dieser Rohstoffe bzw. Vorprodukte hat aufgrund der ökonomischen
Rückständigkeit Russlands notwendigerweise das Ziel, Devisen in Weltwährung
(v.a. USD und EUR) zu beschaffen, um damit den Einkauf von Waren und
Technologien zu finanzieren, die für die nationale Entwicklung importiert
werden müssen. Russland ist nicht in der Lage, diese Waren und Technologien
selbst zu produzieren, sodass dieser Teil der Wertschöpfung nur in einem sehr
geringen Maße stattfindet. Die russische Volkswirtschaft ist damit in keiner
Weise konkurrenzfähig gegenüber den großen westlichen Industrienationen. Darüber
hinaus unterliegen die Währungen, die sich Russland als Devisen beschaffen
muss, der politischen Kontrolle der Länder, deren Zentralbanken sie emittieren
(d.h. FED in USA und EZB in Europa) und in denen sich die Zentren des
internationalen Finanzkapitals befinden. Weiterhin muss sich Russland aufgrund
seiner Rückständigkeit notwendig ausländischen Unternehmen mit einer überlegeneren
Produktivität als Investitionsstandort anbieten; Es betreibt also
Kapitalimport. So wird Russland in der internationalen und v.a. russischen
Politikwissenschaft als „halbperipherer Kapitalismus“ bezeichnet.
IV.
Aufbau der Ukraine als Frontstaat und der
faschistische Maidan-Putsch
Nach marxistisch-leninistischer Analyse entwickelte sich die
Ukraine seit dem Maidan-Putsch 2014 zu einem faschistischen Regime im Dienste
des westlichen Imperialismus. Faschistische Kräfte wie „Swoboda“, „Rechter
Sektor“ und das „Asow“-Bataillon übernahmen mit Unterstützung der USA und
Deutschlands zentrale Positionen im Staat und im Militär. Der Bandera-Kult
wurde zur offiziellen Staatsideologie: Nazi-Kollaborateure wurden zu
Nationalhelden erklärt, während Kommunisten, Gewerkschaften und linke Kräfte
verfolgt, verboten oder ermordet wurden. Symbolhaft dafür steht das Massaker
von Odessa 2014. Dieser Faschismus dient nach innen der Unterdrückung der
Arbeiterklasse und der russischsprachigen Bevölkerung, nach außen der
Militarisierung und Vorbereitung eines NATO-Krieges gegen Russland. Die Ukraine
ist so zum Aufmarschgebiet des Imperialismus geworden.
Der antifaschistische Widerstand im Donbas - die Gründung der
Volksrepubliken Donezk und Luhansk - war die unmittelbare Antwort auf diesen
Terror. Die russische Militäroperation von 2022 muss als notwendige Fortsetzung
dieses antifaschistischen Kampfes verstanden werden. Damit ist der Charakter
der Ukraine seit 2014 als faschistisch zu bestimmen: ein Regime, das
innenpolitisch auf Terror und ethnonationalistische Unterdrückung setzt und außenpolitisch
als Speerspitze des NATO-Imperialismus fungiert.
V.
NATO-Aggression
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann die NATO, entgegen
allen Zusicherungen an Moskau, ihren Einflussbereich systematisch nach Osten
auszudehnen. 1990 hatte der damalige US-Außenminister James Baker gegenüber
Gorbatschow erklärt, die NATO werde sich „keinen Zoll nach Osten“ bewegen, wenn
die Sowjetunion der deutschen Wiedervereinigung zustimme. Diese Zusicherung
wurde jedoch schon kurz darauf gebrochen. 1999 traten Polen, Ungarn und
Tschechien der NATO bei - Länder, die zuvor zum Warschauer Vertrag gehört
hatten. 2004 folgte die größte Erweiterungsrunde, in der die baltischen Staaten
Estland, Lettland und Litauen sowie Rumänien, Bulgarien, Slowenien und die
Slowakei aufgenommen wurden. Damit rückte die NATO direkt an die Grenzen
Russlands heran. Die Ukraine wurde in dieser Strategie Schritt für Schritt zu
einem geopolitischen Dreh- und Angelpunkt gemacht. Bereits 2008 erklärte der
NATO-Gipfel in Bukarest, dass die Ukraine und Georgien „Mitglieder der NATO
werden“ würden - ein Signal, das in Moskau als unmittelbare Bedrohung
verstanden wurde. Seit 2014, nach dem vom Westen unterstützten Maidan-Umsturz,
begann die militärische und politische Integration der Ukraine in den
NATO-Strukturen massiv zu beschleunigen. Die ukrainische Armee erhielt
umfangreiche Ausbildung durch NATO-Offiziere, modernste Waffenlieferungen und
gemeinsame Manöver. Zwischen 2014 und 2021 führten NATO und Ukraine über 20 größere
Militärübungen durch, darunter „Sea Breeze“ im Schwarzen Meer, die explizit und
laut NATO sogar offen auf die Kriegsführung gegen Russland ausgelegt waren.
Diese Formierung der Ukraine als Speerspitze gegen Russland zeigte sich nicht
nur politisch, sondern auch militärisch: Ab 2021 begann die ukrainische Armee
mit massiver Truppenverstärkung im Donbas, während gleichzeitig eine sehr hohe
Zahl US- und britischer Militärberater vor Ort waren. Im Dezember 2021 und
Januar 2022 warnten russische Quellen vor einer unmittelbar bevorstehenden
ukrainischen Offensive gegen die Volksrepubliken Donezk und Luhansk.
Als Kiewer Truppen unmittelbar vor einer Offensive im Donbas
standen, blieb Russland keine andere Wahl, als einzugreifen, um die Bevölkerung
dort zu schützen und die drohende Einkreisung abzuwehren. Damit erhält die
Operation drei ineinander verflochtene Charaktere: Sie ist ein
Verteidigungskrieg gegen die NATO-Aggression, ein antifaschistischer Krieg
gegen den Bandera-Faschismus in der Ukraine und zugleich ein
antiimperialistischer Krieg, weil sie die Dominanz des westlichen Imperialismus
in Frage stellt. Die RF nimmt heute eine widersprüchliche, aber objektiv
antiimperialistische Rolle ein, da es sich gegen die totale Unterordnung unter
den US-geführten NATO-Block wehrt und damit gleichzeitig den Völkern des
globalen Südens größere Handlungsspielräume verschafft.
VI.
Zu einem häufigen
„Gegenargument“
Oft wird eingewandt, Kommunisten dürften keinen bürgerlichen Staat
unterstützen. Doch dieser Vorwurf greift zu kurz und entspricht nicht der
Position der Kommunisten. Marxisten-Leninisten unterstützen nicht die russische
Bourgeoisie, sondern die objektiv antiimperialistische Funktion, die Russland
in diesem historischen Moment einnimmt. Lenin selbst schrieb, dass auch
nationale Befreiungskriege unter Führung einer nationalen Bourgeoisie gerecht
sein können, wenn sie gegen imperialistische Aggression gerichtet sind. Für
Kommunisten ist der Hauptfeind heute eindeutig der US/NATO-Imperialismus und
damit auch hier in der BRD der deutsche Imperialismus, der weltweit Kriege
entfacht, Länder destabilisiert und Völker unterdrückt. Es liegt im Interesse
der weltweiten Arbeiterklasse sowie der unterdrückten Völker, zur Niederlage
dieser imperialistischen Kriegsmaschine beizutragen. Aus dieser Perspektive ist
die Unterstützung Russlands kein Bruch mit dem proletarischen
Internationalismus, sondern im Gegenteil dessen konkrete Anwendung: den
Hauptfeind zu bekämpfen, wo er am mächtigsten und gefährlichsten ist.
VII.
Historische Präzedenzfälle: Kuomintang,
Volksfronten, Sowjetunion
Die Geschichte selbst zeigt, dass Kommunisten in vergleichbaren
Situationen sehr wohl bürgerliche Staaten oder Bewegungen unterstützt haben,
wenn diese eine objektiv antiimperialistische Rolle spielten. Lenin schrieb in
„Sozialismus und der Krieg“ (1915), dass Marxisten auch Bewegungen
unter Führung einer nationalen Bourgeoisie unterstützen müssen, solange diese
gegen den Imperialismus gerichtet sind, da der Kampf gegen nationale Unterdrückung
nicht durch die „politische Reinheit“ der Führung, sondern durch sein
objektives Ziel bestimmt wird. Genau diese Linie verfolgte die Kommunistische
Internationale in den 1920er Jahren, als sie in China ein Bündnis mit der
nationalistischen Kuomintang unterstützte. Auch wenn die Kuomintang bürgerlich
war und sich später gegen die Kommunisten wandte, war in dieser Phase die
nationale Befreiung vom westlichen und japanischen Imperialismus die
Hauptaufgabe, und die Kommunisten beteiligten sich an dieser gemeinsamen Front.
Ein weiteres Beispiel ist der Zweite Weltkrieg. Die Kommunisten Europas
arbeiteten in den Volksfronten nicht nur mit sozialistischen und
kommunistischen Kräften, sondern auch mit bürgerlichen Republikanern, Liberalen
und sogar konservativen Patrioten zusammen, solange diese dem
antifaschistischen Kampf dienten. Für die Kommunisten war entscheidend, dass
die Front den Hauptfeind, den faschistischen Imperialismus, schwächte und
besiegte. Auch nach 1945 setzte sich diese Linie fort: Die Sowjetunion und die
kommunistische Weltbewegung unterstützten zahlreiche antiimperialistische
Regierungen in der Dritten Welt - etwa Nasser in Ägypten oder Perón in
Argentinien. Diese Regime waren bürgerlich und keineswegs sozialistisch, erfüllten
aber eine objektiv antiimperialistische Funktion, indem sie die Einflusssphäre
des westlichen Imperialismus zurückdrängten.
VIII.
Internationale Perspektive
Daraus ergibt sich eine grundsätzliche Wahrheit: Die
Arbeiterklasse ist die einzige Kraft, die konsequent für nationale Unabhängigkeit
kämpfen kann. Auch wenn heute die russische Bourgeoisie die Militäroperation führt,
liegt der objektive Nutzen für die Arbeiterklasse in Russland, in der Ukraine
und international in der Schwächung des NATO-Imperialismus. Denn jede Erschütterung
der imperialistischen Kette eröffnet den unterdrückten Völkern die Möglichkeit,
selbstbestimmter über ihre Zukunft zu entscheiden. Daher ist der Krieg nicht
einfach ein Konflikt zwischen zwei Bourgeoisien, sondern eine konkrete Etappe
des internationalen Klassenkampfes, die Bedingungen für eine sozialistische
Entwicklung schaffen kann, indem die Abhängigkeit vom westlichen Imperialismus
durchbrochen wird. Lenin warnte bereits vor „linken Kindereien“, die jedes Bündnis
mit nichtproletarischen Kräften kategorisch ablehnen, da sie damit in der
Praxis die Herrschaft des Imperialismus stärken würden. Die internationale
Arbeiterklasse kann unter anderem durch die Militäroperation ihre
Spaltungslinien zwischen den imperialistischen Ländern und den unterdrückten Ländern
überwinden. Die Entwicklungen im Sahel, in Palästina und im Jemen, sowie der
BRICS-Allianz im Allgemeinen zeigen auf, welche Widersprüche sich seit
Russlands Militäroperation global verschärfen. Die kriegführenden
imperialistischen Regierungen spüren zunehmend Unmut und Ablehnung gegenüber
der Aufrüstung und Kriegspolitik, während die unterdrückten Völker gegen ihre
Unterjochung aufbegehren. Zwischen den unterdrückten Völkern und den
imperialistischen Zentren treten immer offenere Risse auf. Die Niederlage und
Schwächung des aggressiven NATO-Blocks im Krieg gegen Russland bedeuteten die
Zurückdrängung des Imperialismus und eine Verschiebung der internationalen Kräfteverhältnisse.
Das eröffnet Spielräume für fortschrittliche und antiimperialistische Kräfte.
Dieser Charakter und die daraus resultierenden internationalen Entwicklungen müssen
von der kommunistischen Bewegung weltweit anerkannt und aufgegriffen werden, um
zu zeigen, dass Russlands Militäroperation im Interesse der Befreiung der
Arbeiterklasse und unterdrückter Völker weltweit ist.
IX.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen: Russland führt keinen
imperialistischen Krieg, sondern einen gerechten Abwehr- und Befreiungskrieg.
Es geht nicht um Expansion oder Unterwerfung, sondern um die Verteidigung der
nationalen Souveränität, den Schutz der Bevölkerung im Donbas vor
faschistischer Gewalt und das Zurückdrängen des NATO-Blocks. Russland ist ein
widersprüchlicher Staat, doch in dieser historischen Situation übernimmt es
objektiv eine antiimperialistische Rolle. Ein Sieg Russlands würde nicht nur
die Souveränität des Landes sichern, sondern auch den globalen Imperialismus
schwächen, der von den USA und ihren NATO-Verbündeten angeführt wird, und
zugleich zur Befreiung der vom Faschismus beherrschten Bevölkerung in der
Ukraine beitragen. Für Kommunisten, die den proletarischen Internationalismus
ernst nehmen, ist deshalb klar: Die Unterstützung Russlands stellt keinen
Verrat dar, sondern ist ein notwendiger Schritt im weltweiten Kampf gegen
Imperialismus und faschistische Bedrohung.
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